StAAm, Regierung der Oberpfalz, Kammer des Innern

Mit Wirkung vom 1.1.1838 wurde die Kreiseinteilung Bayerns ein letztes Mal geändert. Die nach Flüssen benannten Kreise von 1810 bzw. 1817 wurden durch im Wesentlichen den heutigen Regierungsbezirken entsprechende Kreise abgelöst. Zur Bildung des Kreises "Oberpfalz und Regensburg" wurden die 1810 an den Main- bzw. dann Obermainkreis abgetrennten Landgerichte älterer Ordnung Eschenbach, Kemnath, Neustadt a.d.Waldnaab, Tirschenreuth und Waldsassen wieder zur Oberpfalz zurückgegliedert, desgleichen das Landgericht älterer Ordnung Cham aus dem Unterdonaukreis und das Landgericht älterer Ordnung Hilpoltstein vom Rezatkreis. Dafür kamen vom bisherigen Regenkreis das Landgericht älterer Ordnung Ingolstadt an Oberbayern, die Landgerichte älterer Ordnung Abensberg, Kelheim und Pfaffenberg an Niederbayern und die Landgerichte älterer Ordnung Beilngries, Kipfenberg und Eichstätt an Mittelfranken. 1932 wurde durch die Zusammenlegung mit Niederbayern der Regierungsbezirk "Niederbayern und Oberpfalz" geschaffen (der Zusatz "und Regensburg" fiel dabei weg, 1935 verschwand die Bezeichnung „Kammer des Innern“; bis 1938 lautete die Bezeichnung der heutigen Regierungsbezirke noch „Kreise“). Regierungssitz blieb Regensburg. Diese Änderung wurde zum Anlass genommen, den neuen Aktenbestand "Regierung der Oberpfalz" zu bilden, der die Regierungsakten ab 1932/33 in sich aufnimmt. Die sonstigen Bestände an Regierungsakten ab 1838 im Staatsarchiv, die v.a. nach verschiedenen Aktenabgaben strukturiert waren (Regierung, K.d.I; Regierung, Abgabe 1949 ff.; Regierung, Abgabe 1987ff.), wurden bzw. werden sukzessive aufgelöst und je nach Laufzeit in die Bestände "Regierung der Oberpfalz, Kammer des Innern" (bis 1932) und "Regierung der Oberpfalz" (nach 1932) eingearbeitet.