BayHStA, SdA Nachlass Walter Becher

Walter Becher (1912-2005) war Journalist und Politiker. Seit 1938 schrieb er für "Die Zeit". 1939/40 wurde er inhaftiert, da er Angehöriger des Spann-Kreises war. 1947 gehörte Becher zu den Mitbegründern des Sudetendeutschen Rats, dessen Generalsekretär er bis 1982 war. 1956-1958 war er Vorsitzender des Witikobundes, 1968-1982 Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL). Bis 1954 war er Mitglied des Bunds der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), 1959 gründete er die Nationaldemokratische Union und trat schließlich 1967 zur CSU über. Von 1950 bis 1962 war Becher Mitglied des Bayerischen Landtags. Daneben war er von 1965 bis 1980 Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Walter Bechers Nachlass im Sudetendeutschen Archiv umfasst: - Biographisches - Unterlagen zur beruflichen, politischen und publizistischen Tätigkeit (darunter auch Fotos und Ton- und Filmdokumente) - Korrespondenz - Materialsammlung: Bibliothek, Presseausschnitte und Broschüren. Die Akten unterliegen einer Sperrfrist. Daneben gibt es einen Teilnachlass in Abteilung V mit rund 400 einschlägigen Akten, die ebenfalls noch der Sperrfrist unterliegen. Die Akten darin befassen sich mit Bechers Heimatstadt Karlsbad, seiner Schulzeit, seinen Mitgliedschaften u.a. in der Sudetendeutschen Partei, im Witiko-Bund, in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, im Sudetendeutschen Rat und in der CSU, seinen Reden sowie mit den Angriffen gegen ihn. Außerdem sind Film- und Tondokumente vorhanden. Siehe auch SdA Sudetendeutsche Landsmannschaft - Sprecherregistratur Becher.;Für eine genauere Beschreibung des Nachlasses siehe die Datenbank SdA_Nachlässe.