Sie sind hier

StAWü, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Zweigstelle Unterfranken

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAWü
Archivgliederung: 
StA Würzburg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Zweigstelle Unterfranken
Bestandsbeschreibung: 
Geschichte, Aufbau und Gliederung der Behörde Nach der Besetzung Deutschlands am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in der US-Zone bestimmte Vermögen von der Militär-Regierung, Property Control Branch, einer Abteilung der Finance-Division, unter Kontrolle genommen. Im Mai 1946 übertrug die Militär-Regierung der US-Zone die Vollmacht und Verantwortung für die Durchführung der Vermögenskontrolle den Ministerpräsidenten der Länder. In Bayern wurde aus diesem Anlaß das Bayerische Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung errichtet, das 1946 seine Tätigkeit aufnahm. Ab 1948 wurde es dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen unterstellt. Das BLVW sollte die Durchführung der Kontrolle und Verwaltung der eingezogenen oder unter treuhänderische Verwaltung gestellten Vermögen, wie auch die Durchführung der Wiedergutmachung der Schäden übernehmen, welche weltanschaulich, rassisch, religiös und politisch Verfolgte während der Herrschaft des Nationalsozialismus erlitten haben. Es wurde in das Bayerische Landesamt für Vermögensverwaltung (BLV) und das Bayerische Landesamt für Wiedergutmachung (BLW) aufgeteilt. Unterste Instanzen für die Stadt- und Landkreise in ganz Bayern bildeten die Außenstellen des BLVW. Sie waren die ausführenden Organe der Vermögenskontrolle, erfassten die zu kontrollierenden Vermögen, setzten die Treuhänder ein, überwachten deren Tätigkeit und entließen Vermögen aus der Kontrolle. Mittelinstanzen waren entsprechend den Regierungsbezirken fünf Zweigstellen, für Oberbayern (München), Niederbayern/Oberpfalz (Regensburg), Ober- und Mittelfranken (Ansbach), Unterfranken (Karlstadt /später Würzburg) und Schwaben (Augsburg). Das Schriftgut der am 16.11.1948 bereits wieder aufgelösten Zweigstelle Unterfranken mit Sitz zunächst in Karlstadt, dann in Würzburg ist in diesem Repertorium erfasst.Sie hatten die Aufsicht über die Außenstellen, waren erste Beschwerde-Instanz, führten aber für große Objekte auch die Vermögenskontrolle unmittelbar durch. Der Bestand ist vollständig in FAUST verzeichnet. Die Unterlagen sind in vielen Fällen aufgrund von Datenschutzbestimmungen noch gesperrt. Das Verzeichnis wird deshalb separat verwahrt.
Umfang AE: 
1831
Umfang lfm: 
12,4
Zugänglichkeit: 
teilweise zugänglich

Findmittel

Titel des Findmittels: 
II (ohne Nummer) "Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung - Zweigstelle Unterfranken"
Kernlaufzeit des Findmittels: 
1945-1948
Verzeichnet von: 
Joohannes Stoiber
Jahr der Fertigstellung: 
2013
Untergruppe: 
Baumaschinen aus der Tschechoslowakei
Signatur der Bohemica: 
123, 127, 647, 992, 1321, 1327, 1547, 1782, 1789, 1799
Bohemica-Beschreibung: 
Fräsmaschine in Aschaffenburg, 1948 (Nr. 123). Sägemaschine und Flächenschleifmotor der Firma "Wagner & Neher" in Aschaffenburg-Leider, 1948 (Nr. 127). Rootsgebläse und Schleifringankermotoren der "Zementfabrik Karlstadt E. Schwenk" in Karlstadt, 1946-1948 (Nr. 647). Fräsmaschine der "Continental Metall AG" in Lengfurt, 1948 (Nr. 992). Exzenterpresse der Firma "Maschinenbau Kotte" in Obernburg, 1948 (Nr. 1321). Spinndüsen zum Spinnen von Kunstseide der "Vereinigten Glanzstofffabriken AG" in Obernburg, 1947 (Nr. 1327). Vierspindelautomat, Zylinderschleifmaschine und weiteres Werkzeug der "Kugelfischer Georg Schäfer &,Co." in Schweinfurt, Eigentümer: Frankreich, Italien und Tschechoslowakei, 1947-1948 (Nr. 1547). Mikrotom des Exobiologischen Instituts in Würzburg, 1948 (Nr. 1782). Baumaschinen der Staatlichen Erfassungsgesellschaft für öffentliches Gut in Würzburg, 1948 (Nr. 1789). Holzsäge der Firma "Georg Noell" in Würzburg, 1948 (Nr. 1799).
Bemerkungen: 
Die Nutzung einzelner Akten muss aufgrund der Schutzfristen gesondert beantragt und genehmigt werden.

Vertikale Reiter