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StACo, Theater

Archiv

Archiv Kürzel: 
StACo
Archivgliederung: 
StA Coburg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Theater
Bestandsangaben: 
Theater
Bestandsbeschreibung: 
Coburg blickt auf eine lange Theatergeschichte zurück. Bereits unter Herzog Albrecht (1690-1699) fanden an unterschiedlichen Orten (Zeughaus, Ballhaus, Riesensaal in Schloss Ehrenburg) Theateraufführungen statt. Koordinierende Funktion nahm dabei das Oberhofmarschallamt wahr, das auch nach der Gründung des Hoftheaters für Coburg und Gotha unter Herzog Ernst I. 1827 die Federführung behielt. Erst 1845 wurde mit der Hoftheater- und Hofkapellintendanz eine eigene Behörde errichtet, die die Hofkapelle und die Hoftheater von Coburg und Gotha leitete und alternierend an beiden Orten ihren Sitz hatte. Von 1893 bis 1898 war die Intendanz dem Oberhofmarschallamt unterstellt. 1918 wurde sie aufgelöst. Das ehemalige Hoftheater in Coburg wurde zunächst vom Freistaat Coburg weitergeführt, bis der Herzog am 7. Juni 1919 die Theatergebäude und den Fundus auf die Coburger Landesstiftung übertrug, die ihr Eigentum schon am 9. August 1919 an den Freistaat und die Stadt Coburg gab. An die Stelle des coburgischen Staates trat nach dem Anschluss der Freistaat Bayern. Der theatergeschichtlich bedeutsame Bestand enthält Akten von der Zeit des Herzogs Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld bis zum Ende der Monarchie sowie des Coburger Landestheaters bis in die 1990er Jahre. Er ist in den Jahren 1892 bis 1971 aus folgenden Abgaben und Provenienzen zusammengewachsen: Herzogliches Hofamt, Oberhofmarschallamt Coburg, Schlosshauptmannschaften Coburg und Gotha, Herzogliche Generalkasse, Ministerialabteilung Coburg, Herzogliche Hofkapell- und Theaterintendanz, Hoftheater, Intendanz des Coburger Landestheaters bzw. Coburger Landestheater. Die alten Provenienzen sind zum Teil aus dem archivierten Abgaberepertorium (jetzt: Archivariat 626), sonst aus den Akten selbst zu ersehen. Für den Unterhalt des 1827 ins Leben gerufenen herzoglichen Hoftheaters für Coburg und Gotha kamen seit 1919, als der Name in Coburger Landestheater geändert wurde, die Stadt Coburg und der Freistaat Coburg, ab 1920 die Stadt und der Freistaat Bayern auf. Weitere Theaterakten befinden sich im Bestand Landesarchiv.
Umfang AE: 
5280
Umfang lfm: 
85,2
Zugänglichkeit: 
zugänglich

Findmittel

Kernlaufzeit des Findmittels: 
1800-1993
Signatur der Bohemica: 
2060, 2156, 2192
Bohemica-Beschreibung: 
Aufnahme des Traugott Krämer aus Coburg in das Musikkonservatorium in Prag, 1833-1836 (Nr. 2060); Aufnahme des Joseph Prume aus Coburg in das Musikkonservatorium Prag, 1836-1837 (Nr. 2156); Anstellung des Kapellmeisters F. Skraup aus Prag, 1836 (Nr. 2192);
Bemerkungen: 
Bachmann, Harald: Der Neubau des Coburger Theaters als politisches Streitobjekt zwischen Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha und dem Landtag. In: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1967, S. 121 ff. Nöth, Stefan: Das Herzoglich Sächsische Hoftheater in Coburg 1827-1918. Ansichten und Pläne. Sonderausstellung des Staatsarchivs Coburg zur 175. Wiederkehr der Theatergründung 1827 vom 14. Mai bis 14. August 2002. Coburg 2002.

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