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StABa, Geheimes Hausarchiv Plassenburg (GHAP)

Archiv

Archiv Kürzel: 
StABa
Archivgliederung: 
StA Bamberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Geheimes Hausarchiv Plassenburg (GHAP)
Bestandsbeschreibung: 
Das Geheime Hausarchiv Plassenburg war ursprünglich das eigentliche Urkundenarchiv der brandenburgischen Fürstentümer in Franken, erhielt aber im Laufe seines Bestehens einen Zuwachs von über 7000 Akten, darunter einen beachtlichen Bestand über die Verwaltung seiner eigenen Registratur. Es wurde seit dem 16. Jahrhundert nach einem Buchstaben-Zahlen-Signaturensystem des Arztes Johann Moninger gegliedert, das unter seinen Nachfolgern beibehalten wurde, bis Philipp Ernst Spieß als Direktor des Archivs von 1769 bis 1794 auch eigene Sachakten bildete. Die umfangreiche Überlieferung über die niederösterreichischen Lehen wurde 1773 vom Geheimen Archiv Bayreuth an das Geheime Hausarchiv auf der Plassenburg abgegeben. Aufgrund der zahlreichen Bohemicabezüge wurde der Bestand anhand der vorgefundenen "Sachgliederung" wiedergegeben, also hier strukturiert abgebildet. Bei der Bestellung genügt die Angabe der jeweiligen Nummer: "Geheimes Hausarchiv Plassenburg, Nr. ".
Umfang AE: 
9878
Umfang lfm: 
138,42
Zugänglichkeit: 
zugänglich
Untergruppe: 
1.2.2. Brandenburger Einzelabschriften
Signatur der Bohemica: 
642, 764, 780, 782, 848, 879, 881, 901, 967, 1062, 1075, 1076, 1080, 1089, 1096, 1098, 1101, 1107, 1152, 1153, 1163, 1177, 1205, 1313, 1343, 1345, 1480, 1443
Bohemica-Beschreibung: 
Urkunden über Asch und Selb, 1232-1775 (Nr. 642); Lehenbriefe König Wenzeslaus' von Böhmen für die Burggrafen von Nürnberg, 1375-1397 (Nr. 764); Vorgänge mit Böhmen, 1382-1416 (Nr. 780); Vertrag (Richtigung) zwischen König Wenzeslaus von Böhmen und Herzog Albrecht von Österreich, 1385-1463 (Nr. 782); Differenzen zwischen Burggraf Johann und Eger, 1412-1414 (Nr. 848); Missiven und Aktionen der gegen die Hussiten vereinigten Fürsten, 1422 (Nr. 879); Ernennung Markgraf Friedrichs von Brandenburg zum obersten Hauptmann des Feldzugs gegen die Hussiten, 1422-1431 (Nr. 881); Verträge der Markgrafen mit Böhmen und Sachsen: 1. Schied zwischen Herzog Ernst von Sachsen und Markgraf Albrecht, beide im Rang eines Kurfürsten, zu Schleiz, 1482; 2. Abschied auf dem Tag zu Beneschau, 1471; 3. Missiv König Siegmunds, dem Markgrafen Friedrich zu gehorchen, 1427; 4. Vertrag zur Beilegung von Differenzen zwischen König Georg Podiebrad von Böhmen und dem Kurfürsten von Sachsen, 1459, 1427-1482 (Nr. 901); Urkunden zu Wunsiedel: Hussiteneinfall und Stiftung einer Engelmesse in der Pfarrkirche St. Veit, 1453-1462 (Nr. 967); Erbeinigung mit der Krone Böhmens auf dem Tag zu Freiburg, 1471-1472 Nr. 1062); Bündnis zwischen Kaiser Friedrich, König Ladislaus von Böhmen und König Casimir von Polen gegen König Matthias von Ungarn, 1474-1476 (Nr. 1075); Verhandlungen zwischen Kaiser Friedrich und König Ladislaus von Böhmen wegen der Belehnung mit dem Königreich Böhmen, 1474-1477 (Nr. 1076); Urkunden zur Heirat König Ladislaus von Böhmen mit Markgräfin Barbara von Brandenburg, 1476 (Nr. 1080); Korrespondenz zwischen Markgraf Albrecht, dem König von Böhmen und Herzog Heinrich von Münsterberg wegen der Heirat des Königs mit der Markgräfin Barbara von Brandenburg, 1477-1480 (Nr. 1089); Gebotsbrief Kaiser Friedrichs an den König von Böhmen, den Hofmeister in Preußen und die Herzöge von Sachsen, Braunschweig und Stettin, Herzog Johann von Sagan keine Hilfe zu leisten, 1479 (Nr. 1096); Korrespondenz Markgraf Albrechts mit dem Hans von Redwitz, Hauptmann auf dem Gebirg, wegen der Heirat des Königs von Böhmen mit Markgräfin Barbara von Brandenburg, 1479-1480 (Nr. 1098); Briefe Markgraf Albrechts an den Kaiser, Kurfürsten und Fürsten, mit der Bitte, ihm am Tag in Prag mit ihren Räten beizustehen, 1480 (Nr. 1101); Korrespondenz, auch mit dem päpstlichen Stuhl, in der Heiratssache des böhmischen Königs mit Markgräfin Barbara von Brandenburg, 1481-1487 (Nr. 1107); Vorfälle auf dem Tag zu Brüx wegen der Heirat der Markgräfin Barbara von Brandenburg, 1493 (Nr. 1152); Schriften Herzog Georgs von Bayern und der Markgräfin Barbara in der Eheangelegenheit mit dem Herrn von Heideck, dabei auch zwei juristische Gutachten der Universitäten Tübingen und Leipzig, die die Heirat mit dem Herrn von Heideck für ungültig erklärten, weil Frau Barbara noch nicht vom König von Ungarn und Böhmen geschieden war, 1493 (Nr. 1153); Mandate des Königs von Böhmen und der Markgräfin Barbara an ihre Prokuratoren, beim Bischof von Leubus auf Annullierung der Ehe anzusuchen, 1494 (Nr. 1163); Abschrift einer Urkunde Papst Alexanders V. zur Heirat der Markgräfin Barbara von Brandenburg mit König Ladislaus von Böhmen, 1500 (Nr. 1177); Unterhandlungen zwischen der Pfalz und Brandenburg in den Böhmischen Differenzen, 1513-1519 (Nr. 1205); Zwei Schutzbriefe für den Pfarrer von Marktredwitz und eine Vertragskopie zwischen der Krone Böhmen und Brandenburg in Grenzdifferenzen, 1539-1589 (Nr. 1313); Schreiben Pfalzgraf Friedrichs an den Kaiser um 200 Mann Böhmen für Besatzung, 1546 (Nr. 1343); Die Angelegenheit der von Zedtwitz zu Töpen, verhandelt auf dem Tag von Eger, 1546-1547 (Nr. 1345); Differenzen mit Eger wegen der Orte Selb, Wunsiedel, Hohenberg, Weißenstadt, Thiersheim, Thierstein, Münchberg und Rehau, 1580 (Nr. 1443); Kreistag zu Nürnberg: Sitzungen mit den Voten, Ausschreiben, Steigerung alter und Einrichtung neuer Zölle in Böhmen und anderer Angelegenheiten, 1606 (Nr. 1480);

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