BayHStA, Hochstift Passau Urkunden

Archiv

Archiv Kürzel: 
BayHStA
Archivgliederung: 
Abt. I (Ältere Bestände)

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Hochstift Passau Urkunden
Bestandsbeschreibung: 
Das Bistum Passau wurde 739 durch den Hl. Bonifaz gegründet. Seit 999 hatte es die Hoheit über die Stadt Passau. Im Laufe der Jahrhunderte kamen Herrschaften in Niederbayern (u.a. Richtung Böhmen; hier war die Grenze lange umstritten) und Österreich hinzu. Seit 1262 war das Hochstift Passau reichsunmittelbar. Im Reichsdeputationshauptschluss wurde das Hochstift säkularisiert. Nach Übergang der Archivalien an eine Vorgängerbehörde des Bayerischen Hauptstaatsarchivs 1805 (Geheimes Landesarchiv) wurden die Urkunden nach Pertinenzprinzip geordnet. Erst im Zuge einer Neuverzeichnung wurde eine Provenienzbereinigung durchgeführt und die alte, ursprüngliche Ordnung wiederhergestellt. Die Urkunden wurden auch für das Urkundenportal Monasterium digitalisiert und sind dort mit Datumsangabe und Kurzregest einsehbar.
Umfang AE: 
ca. 4100
Zugänglichkeit: 
zugänglich

Findmittel

Identifier Findmittel: 
DE-BayHStA, Hochstift Passau Urkunden
Titel des Findmittels: 
Hochstift Passau Urkunden
Kernlaufzeit des Findmittels: 
802-1808
Verzeichnet von: 
Peter Urbanek
Florian Kieslinger
u.a.
Jahr der Fertigstellung: 
2014
Untergruppe: 
Geistliche Würdenträger
Signatur der Bohemica: 
25/1, 71, 85, 134, 168/a*, 175, 974, 1438, 2292, 3461
Bohemica-Beschreibung: 
König Heinrich II. verleiht der Äbtissin Eilika und ihrem Kloster zu Passau seinen Anteil am Zoll zu Passau und den gesamten böhmischen Zoll, 1010 April 19 (Nr. 25/1); Bischof J(ohannes) von Prag, Dompropst E(ppo) und Archidiakon Y. von Prag verfügen, daß wegen der Strafe der Exkommunikation und des Interdikts verschiedene Prälaten und Kleriker nach Rom geschickt werden sollen, 1229 Dezember 17 (Nr. 71); Schiedsspruch des Abtes Dietrich von Louka (bei Znaim), des Propstes P. von (Kloster-)Neuburg und des Guardian der Minoriten zu Znaim über verschiedene Rechte in der Pfarrei Niederhollabrunn, 1282 April 15 (Nr. 85); Johannes, Präzeptor vom Heiligen Geist, Otto, Komtur des Johanniterordens, und Wilhelm, Priester des Deutschordenshauses zu Wien, berichten dem Abt. H. von Heiligenkreuz, dem Propst H. von Sankt Pölten und dem Dekan H. von Znaim als vom Apostolischen Stuhl delegierten Richtern, was sie in der Streitsache zwischen dem Abt des Schottenstifts zu Wien und dem Pfarrer von Wien unternommen haben, 1265 August 8 (Nr. 134); König Rudolf verspricht, dem Erzbischof von Salzburg und seinen Suffraganen alle im Krieg gegen den König von Böhmen erlittenen Schäden zu erstatten sowie Vidimierung dieser Urkunde durch Erzbischof Friedrich von Salzburg, 1274 November 23 - 1277 Januar 13 (Nr. 168/a*, 175); Bischof Konrad von Regensburg gibt im Auftrag des Baseler Konzils Kaiser Sigismund, dem Patriarchen von Aquileia, dem Erzbischof von Salzburg, den Bischöfen von Passau, Freising, Brixen und Olmütz, den Herzögen von Österreich und Bayern, dem Adel und allen geistlichen und weltlichen Amtsträgern die Bulle dieses Konzils bekannt, in dem es anordnet, gegen die Bedränger der Pfarrkirche in Kirchberg einzuschreiten, 1435 November 7 (Nr. 974); Papst Martin V. überträgt dem Bischof Leonhard von Passau die Aufgabe, die Bewohner der Städte und der Diözese Passau, die mit den Böhmen, Hussiten und Häretikern nicht mehr zusammenarbeiten, die Absolution zu gewähren, 1429 April 25 (Nr. 1438); Balthasar von Piscia, päpstlicher Subdiakon, erklärt dem ganzen Klerus, daß Kasimir, König von Polen und sein Nachfolger Wladislaus, obwohl sie Feinde des Königs Matthias von Ungarn und Böhmen sind und gegen die Türken kämpfen, als Beschützer der Häretiker gewiss exkommuniziert werden, 1478 Januar 15 (Nr. 2292); Bischof Wenzeslaus von Passau stellt eine Schuldverschreibung an Georg Weiß, Apotheker aus Prag, aus, 1665 April 14 (Nr. 3461)

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